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Mental Load – Wenn der Kopf niemals Pause macht

Aktualisiert: 15. Apr.



Kennst du das Gefühl, dass dein Tag gefühlt nie endet? Dass dein Kopf schon morgens rotiert und du beim Einschlafen noch die To-do-Liste von morgen durchgehst? Willkommen im Alltag vieler Mütter – willkommen beim Mental Load.


Der Begriff Mental Load beschreibt die unsichtbare Denkarbeit, die im Familienalltag oft bei Müttern hängen bleibt: Wer braucht neue Schuhe? Wann ist der nächste Kindergeburtstag? Wann war nochmal der Zahnarzttermin? Und ist genug Milch im Kühlschrank?


Was genau ist Mental Load?

Mental Load ist mehr als nur viel zu tun zu haben. Es ist die dauerhafte Verantwortung, an alles zu denken, zu koordinieren und zu organisieren – häufig zusätzlich zum eigenen Job und ohne sichtbare Anerkennung. Das kann auf Dauer überfordern, erschöpfen und krank machen.


Mental Load ist unsichtbar, aber spürbar. Er zeigt sich in Erschöpfung, Reizbarkeit, Schlafproblemen und dem Gefühl, für alles allein verantwortlich zu sein – obwohl man eigentlich nicht allein ist.


Warum betrifft Mental Load so häufig Mütter?

Weil viele gesellschaftliche Rollenbilder noch immer fest verankert sind. Selbst in gleichberechtigten Partnerschaften übernehmen Frauen oft die „Projektleitung“ für die Familie: Sie denken mit, voraus und für alle – emotional, organisatorisch, mental.


Auch viele Mütter spüren einen hohen inneren Anspruch, alles richtig machen zu wollen: liebevoll, organisiert, präsent, stark. Die unsichtbare Arbeit bleibt dann schnell an ihnen hängen.


6 Tipps gegen den Mental Load


1. Mach das Unsichtbare sichtbar

Führe für ein paar Tage ein „Mental-Load-Tagebuch“ oder erstelle ein "Mind-Map": Was denkst, planst und organisierst du täglich – neben den sichtbaren Aufgaben? Allein diese Reflexion öffnet oft schon die Augen – auch beim Partner.


2. Sprich darüber

Teile deine Gedanken und Gefühle offen mit deinem Partner oder deinem Umfeld. Mental Load lässt sich nur aufteilen, wenn darüber gesprochen wird – ohne Schuldzuweisungen, sondern mit dem Wunsch nach Veränderung und Unterstützung.


3. Verantwortung wirklich abgeben

Nicht nur delegieren – sondern auch abgeben. Das bedeutet: Der andere übernimmt eine Aufgabe inkl. Denkarbeit. Also nicht nur: „Bring das Kind zum Arzt“, sondern: „Kümmere dich selbstständig um Termin, Uhrzeit, Begleitung etc.“


4. Sag öfter Nein

Du musst nicht alles schaffen und nicht überall perfekt funktionieren. Setze klare Prioritäten – und traue dich auch mal, Aufgaben nicht zu übernehmen oder Hilfe einzufordern.


5. Plane Pausen für dich fest ein

Wenn du wartest, „bis Zeit ist“, wird es sie nie geben. Plane bewusste Auszeiten ein – auch wenn es nur 15 Minuten Tee auf dem Sofa sind. Deine Erholung ist keine Kür, sondern Voraussetzung dafür, dass du langfristig kraftvoll bleibst.


6. Erkenne deinen eigenen Anteil

Bist du selbst sehr perfektionistisch? Fühlst du dich nur „gut“, wenn du viel leistest? Diese Muster sind tief – und dürfen mit liebevoller Selbstreflexion angeschaut werden. Auch das ist ein wichtiger Schritt in Richtung Entlastung.


Fazit: Du musst nicht alles alleine stemmen

Mental Load ist real – und du bist nicht allein damit. Es ist kein Zeichen von Schwäche, wenn du dich überfordert fühlst. Es ist ein Zeichen davon, wie viel du täglich leistest. Und dass du verdienst, gesehen, gehört und unterstützt zu werden.


Wenn du dir wünschst, wieder mehr innere Ruhe, Leichtigkeit und Klarheit in deinen Familienalltag zu bringen, begleite ich dich gern in meinem Coaching für Mütter. Gemeinsam schauen wir auf deine Bedürfnisse, deinen Alltag und deine Ressourcen – und entwickeln Lösungen, die wirklich zu dir passen.


Spürst du, dass es Zeit ist, etwas zu verändern?


Dann melde dich gerne bei mir – für ein erstes Gespräch oder um mehr über mein Coaching-Angebot für Mütter mit Mental Load zu erfahren.





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